Feel free, do something! – das Lebensmotto des Künstlers Kurt J. Haas nahm sich vor rund einem Jahr auch Manuela Hitz zu Herzen. Seit 2018 fungiert die künstlerische Leitung und Kuratorin des Musée Visionnaire als Werk-Verwalterin von Kurt J. Haas. Über die Jahre entwickelte sich dabei der Wunsch, dem 88-jährigen Ausnahmekünstler aus Zürich etwas zurückzugeben, das seine Kunst nicht nur sichtbar, sondern auch greifbar macht. Aus der Idee wurde schliesslich ein Buch.

Auf 123 Seiten gibt «Feel free, do something» Einblicke in Kurt J. Haas’ Leben und deckt zugleich auch die verschiedenen Zeichenstile des Künstlers auf, die er vom Anfang seines Schaffens in den 70er-Jahren bis heute verfolgt, verworfen und wiederaufgenommen hat. «Es soll auch eine Art Ausstellung im Buchformat sein, eine mobile Ausstellung, die bleibt, in der man blättern, in die man eintauchen kann und durch die man die Welt von Kurt Haas kennenlernt», beschreibt Manuela Hitz den kuratorischen Ansatz der Publikation.

«Feel free, do something» spiegelt dabei nicht nur Haas’ Bandbreite – Miniaturen im Briefmarkenformat gehören genauso zu seinen Werken wie riesige Leinwandarbeiten – wider; es zeigt auch die beachtliche Karriere des Künstlers auf. Denn Kurt J. Haas ist alles andere als ein Unbekannter. Bereits 1982 war er mit der Galerie HILT an der Art Basel vertreten, es folgten Ausstellungen in renommierten Galerien und Museen auf der ganzen Welt. 2015 schliesslich waren seine Zeichnungen Teil der Ausstellung «Einfach tierisch» im Musée Visionnaire.